Diese Entwicklung im öffentlichen Dienst nimmt der DGB in seinem aktuellen Besoldungsreport „Besoldungspolitik – Quo vadis?“ in den Blick und legt zudem die deutschlandweiten Unterschiede bei der Jahresbruttoalimentation zwischen den Dienstherren offen. Diese können mehrere Tausend Euro betragen.
Tja, natürlich kam wieder nichts bei raus.
https://www.berlin.de/sen/finanzen/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.790337.php
„Die Modalitäten für die Übertragung des Tarifergebnisses auf die Besoldung und Versorgung der Beamtinnen und Beamten werden derzeit eruiert.“
Seit 12:00 gibt es ein Pressegespräch bei SenFin über die Auswirkungen des Tarifergebnisses.
https://twitter.com/senfin/status/1102938604475691009
Vielleicht sind wir danach schlauer.
Herr Grashof, danke für den Artikel.
Sie sehen, dass der Senat nicht in der Lage ist, zur Besoldung gem. den Tarifverhandlungen Auskunft zu geben, gestern war ja Senatssitzung.
Heute haben wir schon wieder Mittwoch. Das sagt ja alles aus, dass es innerhalb des Senats schwere Auseinandersetzungen bezüglich der Besoldungserhöhung gibt, sonst hätte Herr Kollatz schon längst was gemeldet.
Schlimm das wir in Berlin von einer Chaotentruppe regiert werden, die es nicht fertig bekommt, den BER zu eröffnen oder seine eigenen
Mitarbeiter gerecht zu bezahlen. Die diskutieren über Enteignungen usw.
Jeder Beamte sollte seine eigenen Schlüsse ziehen!
Zusätzlich ist bei einem solchen Vergleich immer zu berücksichtigen, dass im Land Berlin über zig Jahre erst zum August die Besoldungsanpassung durchgeführt wurde und vollkommen willkürlich und über Jahre hinweg die Anpassung in Richtung Januar seitens der Politiker beschlossen wurde, die selbstverständlich seit etlichen Jahren ihre Diäten schon im Januar erhöhen. Rein zufällig fällt die Besoldungsanpassung erstmalig zum Januar in Berlin dann ins Wahljahr… Außerdem gibt es Unterschiede in den Besoldungsstufen, in den Zulagen, bei den Nachzahlungen der jeweiligen Bundesländer…was kaum in einem Vergleich berücksichtigt werden kann. Durch die jeweils jährlich verzögerte Besoldungsanpassung spart das Land Berlin Milliarden an Euro zu Lasten der Beamten. Unberücksichtigt bei einem Vergleich der Länder bleibt natürlich auch, dass z.B. gerade Mietkosten im Land Berlin weit überdurchschnittlich explodiert sind. Deutlich wird bei dem DGB Besoldungsreport, dass die bisherigen Bemühungen des Berliner Senats den – wie auch immer zu errechnenden – Durchschnitt der Länderbesoldungen zu erreichen, kaum gefruchtet haben. Glaubt man den Versprechen der Politiker erreichen wir bis 2021 den Durchschnitt, natürlich auch wenn in einigen Bundesländern 2% über Tarifabschluss bezahlt wird und im Land Berlin 1,1% mehr…. kommt halt immer drauf an, wie man rechnet… Wir müssen weiterhin auf die Vorgaben des BVerfG zur Berechnung der Ungerechtigkeiten im Land Berlin warten, die voraussichtlich noch in diesem Jahr kommen. Uns ALLEN alles Gute!