Schönen guten Abend,
beigefügt ist ein link, der Sie darüber informiert, wie das Land Brandenburg als Nachbar Berlins und direkter Konkurrent um den Nachwuchs für den öffentlichen Dienst agiert, um SEINE Attraktivität zu erhöhen:
https://www.gdp.de/gdp/gdpbra.nsf/id/DE_Einigung-erzielt?open&ccm=150
Nicht genug, dass das Land Brandenburg ohnehin schon um einige hundert Euro monatlich besser besoldet, als das Land Berlin,
zusätzlich die Besoldungserhöhung auch jeweils zum 01. Januar eines Jahres beschlossen hat,
zusätzlich auch für die Jahre 2017 – 2020 eine Attraktivitätsprämie zahlt,
sind jetzt noch weitere Maßnahmen beschlossen worden, die die Brandenburger Besoldung im Ranking derart weit nach vorne katapultiert, dass die bereits als verfassungswidrig erkannte Berliner Besoldung vollkommen abgeschlagen wird. Freie Heilfürsorge wäre für mich ein Finanzplus von ca. 350,00 € im Monat (sicherlich für jeden unterschiedlich)!
Im Konkurrenzkampf mit dem Bund in Berlin und dem Nachbarland Brandenburg dürfte es jetzt noch weitaus schwieriger werden, qualitativ gute Bewerber in ausreichender Anzahl nach Berlin zu locken. Schon jetzt ist die Lage in Berlin bedenklich und Bewerbungsfristen müssen mehrere Male verlängert werden. Über die sinkende Qualität der eingestellten Bewerber im Land Berlin möchte ich mich hier gar nicht weiter auslassen.
Die gebetsmühlenartig vorgetragenen Hinweise auf eine angebliche Angleichung der Berliner Besoldung an ein fiktiv (und fehlerhaft) errechnetes Durchschnittsniveau der Länder für das Jahr 2021 reicht keinesfalls aus, um den öffentlichen Dienst in Berlin vor dem Kollaps zu bewahren. Sie müssen SOFORT und ADÄQUAT handeln, um weiteren Schaden für das Land Berlin zu verhindern.
Beste Grüße, André Grashof
Während die Senatsverwaltung für Finanzen in der Klosterstraße sehnsüchtig den Volltext der Entscheidung des BVerwG vom 22.09.2017 erwartet und anscheinend immer noch darüber lamentiert wird, wie mit der Besoldungswiderspruchsschwemme im Sinne einer optimalen Schadensbegrenzung umgegangen wird, schreiten die Brandenburger Gewerkschaften munter voran und machen ihren Öffentlichen Dienst konkurrenz- und zukunftsfähig.
Nun, die handelnden Spitzenverbände sind ja auch für Berlin zuständig. Vermutlich sitzen die auch hier schon monatelang zusammen.