Sehr geehrte Damen und Herren,
beigefügt erhalten Sie eine Mitteilung des Aktionsbündnisses Berliner-Besoldung.de zu Ihren Reden im Abgeordnetenhaus, wie auch eine kurze Stellungnahme zu den Antworten von Sen Fin auf die Anfrage der Frau Dr. Brinker.
Auf Anfrage übersenden wir Ihnen auch gerne eine Berechnung der Besoldungsentwicklung im 15-Jahreszeitraum 2002 bis 2017 für die Besoldungsgruppe A 12, die belegt, dass durch die Streichung/Kürzung von Zulagen und Sonderzahlungen, wie auch die mehrjährigen Nullrunden und geringen Besoldungserhöhungen erst im Jahr 2012 der Verlust der Streichungen/Kürzungen aufgefangen wurden. Es ist mittels Besoldungsnachweisen dokumentiert, dass erst zehn Jahre nach dem Eingriff durch Herrn Wowereit und seiner amtierenden Regierung im Jahre 2003 wieder derselbe Jahresbruttoverdienst inkl. Sonderzahlungen erreicht wurde.
Eine durchschnittliche Besoldungserhöhung von unter einem Prozent im Verlauf dieser aufgezeigten 15 Jahre ist wohl kaum eine adäquate Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Berlin. Dies wurde ja entsprechend auch vom BVerwG in den Vorlagebeschlüssen an das BVerfG dokumentiert.
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Uns ALLEN Alles Gute,
André Grashof
Vergleich der Besoldungen von Berlin, Brandenburg und dem Bund
Jetzt wird sich zeigen, welche „Qualität“ an Bewerbern sich noch in Berlin melden werden oder doch lieber auf ein Ausbildung in Brandenburg warten…
„Polizeibeamte Brandenburg: Von A 7 auf A 8
Im Polizeibereich ist die Anhebung des Eingangsamtes des mittleren Polizeivollzugsdienstes von Besoldungsgruppe A 7 auf A 8 vorgesehen. Im Justizbereich gilt das für das Eingangsamt des mittleren Justizvollzugsdienstes gleichermaßen. Die freie Heilfürsorge für alle Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten wird zum 1. Januar 2019 als Option eingeführt, Die entsprechenden Regelungen sollen bis dahin geschaffen beziehungsweise angepasst werden. Den Bediensteten der Bereitschaftspolizei wird ab dem 1. Januar 2018 – gegebenenfalls rückwirkend – eine Zulage in Höhe von monatlich 60 Euro gezahlt.“
Hallo André und alle Mitstreiter,
seit langer Zeit beobachte ich euer Engagement lese regelmäßig und eure Beiträge. Ich finde es phantastisch, dass ihr euch für uns so intensiv einsetzt. Damit meine ich tausende von Kollegen, die zum Ende hoffentlich den Erfolg daraus ziehen. Und das ist dann in erster Linie euch zu verdanken. Es erfordert viel Arbeit und Schweiß, sich so einzusetzen. Mit Sicherheit geht dafür eine Menge Freizeit drauf, die ihr auch mit euren Familien verbringen könntet. Stattdessen setzt ihr euch für eine Sache ein, die richtig und wichtig ist. Eure Arbeit erfordert viel Informationen, Wissen, Stärke und Überzeugung. Dafür kann ich mich bei euch nur bedanken. Euren Spendenaufruf, der leider in der heutigen Zeit notwendig sein muss, komme ich regelmäßig mit kleinen Beträgen nach. Ich hoffe, dass noch mehr Kollegen euch mit geringen Zahlungen unterstützen würden. Vielleicht solltet ihr dafür noch „aggressiver“ werben. Gleichwohl mir bewusst ist, dass das nicht einfach ist. Für die zukünftige Zeit wünsche ich euch Kraft, Durchhaltevermögen und vor allem, bleibt Gesund. Viele Kollegen stehen hinter der Sache, viele als stille Beobachter. Aber seit gewiss, jeder interessiert sich für euch.
Viele Grüße
Carsten Knoll
Hallo Carsten,
vielen Dank für Deine netten und motivierenden Worte. Nachdem der Großteil der Beamtenschaft bezüglich der Altersdiskriminierung fehlerhaft beraten wurde, wollten wir das nicht noch einmal mit der Besoldung erleben. Daher erolgt unser Engagement in dieser Sache. Denn hier geht es neben einer amtsangemessenen Besoldung auch noch um die Zukunft dieser Stadt. Ja, es kostet eine Menge Energie und noch mehr Zeit im Kampf gegen diesen mächtigen Gegner zu bestehen. Wir hoffen inständig, dass das BVerfG die Auffassung der Bundesverwaltungsrichter teilen werden. Hier hatten wir ja bereits überzeugen können. Richter Stuttmann ist mit uns einer Meinung, wie auch viele andere Richter. Leider werden unsere Informationen aber von vielen – sagen wir einmal – senatstreuen Menschen unterdrückt und gelangen nicht an alle Betroffenen. Aber wir arbeiten weiter daran, möglichst viele mit ins Boot zu holen. Denn nur wer selbst aktiv wird und Widerspruch einlegt, wird auch etwas davon haben, wenn die Bundesverfassungsrichter unsere Auffassung ebenfalls teilen. Daher uns allen alles Gute, André